Wir kennen das wohl alle – manchmal hat man einfach nicht viel Zeit für Urlaub. Also was tun, wenn Sie nur einen Tag in Konstanz haben? So würde ich 24 Stunden in Konstanz verbringen:
Am Vorabend komme ich spät mit dem Zug an. Wie praktisch, dass das Gästehaus Centro direkt gegenüber vom Bahnhof liegt. So gehe ich fünf Schritte über die Straße und profitiere vom Late Check-in bis 22 Uhr. Und jetzt ab ins Bett, denn den morgigen Tag will ich in vollen Zügen genießen!
Der Morgen
Ich stehe früh auf, damit ich viel vom Tag habe. Ab 7 Uhr gibt es im Gästehaus Centro leckeres Frühstück.
8:00 Uhr: Gestärkt und ausgeschlafen mache ich mich auf den Weg zum Konstanzer Hafen. Den Vormittag möchte ich am See verbringen und so schlendere ich die Hafenpromenade entlang nach „Klein Venedig” und über die Kunstgrenze zwischen Kontanz und Kreuzlingen in die Schweiz. Mein kleiner Rundgang führt mich am Sealife vorbei Richtung Kreuzlinger Hafen und wieder zurück – alles mit wunderschönem Blick auf den Bodensee.

9:00 Uhr: Genug frische Seeluft geschnappt – jetzt will ich was von der Konstanzer Altstadt sehen! Vom Hafen aus laufe ich auf die Marktstätte und durch die Gässchen der Stadt. Ich bewundere die aufwendig bemalten Häuser und schaue hier und da in die kleinen Läden hinein, die hier überall zu finden sind.

10:00 Uhr: Ich laufe durch die Niederburg und auf dem Rückweg komme ich am Café N° elf in der Gerichtsgasse vorbei. Wie gut, dass es gerade eben geöffnet hat – ich habe nämlich Lust auf Kaffee und ein Stück Kuchen nach meinem frühen Frühstück.

11:00 Uhr: Das Konstanzer Münster ist hier gleich um die Ecke und verdient einen Besuch. Ich bewundere das imposante Gebäude und entschließe mich, auf den Turm zu steigen. Von oben hat man eine wunderbare Aussicht über die Altstadt und den See!
Der Mittag
12:00 Uhr: Ein leichtes Mittagessen wäre jetzt gut – ich laufe 10 Minuten zum Café Stadtkind im Paradies, denn dort gibt es immer eine leckere Tagessuppe, Quiches, Gebäck und Salate.
13:00 Uhr: Gesättigt und zufrieden steige ich direkt vor dem Café an der Haltestelle „Ellenrieder Gymnasium” in den Bus 9A, der mich zur Universität Konstanz, die etwas höher gelegen ist als der Rest der Stadt. Architektonisch ist die Universität interessant gestaltet und ich bewundere den Innenhof, wo die Sonne durch bunte Glaspyramiden scheint und ein schönes Muster auf den Boden wirft. Im Campus Café hole ich mir eine Eisschokolade und setze mich auf Terrasse auf K7 um die Aussicht auf den See zu genießen.

15:00 Uhr: Inzwischen bin ich ein Stück durch den „Hockgraben”, den Park direkt unterhalb der Universität, Richtung See gelaufen und am Ortsrand von Egg mit dem Bus der Linie 4⁄13 eine Station zur Insel Mainau gefahren. Dort verbringe ich meinen Nachmittag und schaue mir die wunderschönen Blumen, den Streichelzoo, das Schmetterlingshaus und das Schloss an. Zwischendurch mache ich hier und da eine kleine Pause auf einer Bank und genieße die frische Seeluft.

17:00 Uhr: Ich mache mich langsam wieder auf den Weg in die Stadt. Der Bus 4⁄13 von der Mainau aus bringt mich zurück an die Marktstätte. Ich mache einen kurzen Abstecher in mein Zimmer im Gästehaus Centro um mich frisch zu machen für den Abend.
Der Abend
18:00 Uhr: Langsam habe ich auch wieder Hunger und ich laufe 5 Minuten zu Tamara’s Weinstube in der Zollernstraße um richtig konstanzerisch zu Abend zu essen. Hier gibt es nämlich regionales Essen, unter anderem die bekannten „Dünnele”, eine Art Flammkuchen, die hier Tradition hat. Und natürlich darf auch der leckere Wein aus der Gegend nicht fehlen.
20:00 Uhr: So, auf ins Nachtleben! Ich will unbedingt noch die Konstanzer Barszene in der Altstadt erkunden und mache mich als erstes auf in das nahe gelegene Irish Pub „Shamrock”. Das Mobiliar und die Deko hier drin sehen echt Irisch aus und oft gibt es Aktionen wie Karaōke oder Bingo.
Als nächstes ist der „Klimperkasten” dran – sehr gemütlich mit dem zusammengewürfelten Mobiliar. Ich setze mich auf eines der Sofas auf dem Podest im hinteren Teil und lausche bei einem Drink der kleinen Band die hier heute spielt.
Von dort aus laufe ich durch das Schnetztor Richtung Niederburg und erreiche nach ca. 15 Minuten die „Heimat” – eine kleine, urige Kneipe in einem Gewölbekeller, die fest zur Studentenszene in Konstanz gehört.
Mein nächstes Ziel ist auch in einem Keller – allerdings sehr viel geräumiger. 5 Minuten zu Fuß bringen mich in die schicke Cocktailbar „Blauer Engel”. Ich mache es mir auf einem türkisfarbenen Nickisessel gemütlich und suche mir einen der vielen Cocktails aus der Karte aus – hier bekommt man vom herben Gin Tonic bis zum fruchtig-süßen Louisiana Jam so gut wie alles. Auch Pascal, der Besitzer, ist immer selbst zwischen den Gästen unterwegs, unterhält sich und macht Späße.

Die Zeit vergeht wie im Flug – schon 0.00 Uhr. Auf einen Absacker gehe ich noch in die „Seekuh” und laufe dann gemütliche 10 Minuten zurück zum Gästehaus Centro – denn um 1:00 Uhr ist hier Sperrstunde und die Bars schließen für die Nacht.
Somit lasse ich mich also etwas angeschwipst und erschöpft und voller schöner neuer Eindrücke ins gemütliche Bett fallen und träume von Stadtbummel, Seespaziergang, schönen Blumen und leckeren Cocktails bis ich morgen früh wieder abreise.